Unser Besuch bei BioLee

Für die Sommerpause hatten wir uns für unser Netzwerktreffen etwas Besonderes überlegt: eine kleine gemeinsame Radtour zu BioLee zwischen Gievenbeck und Roxel – ein kleiner ökologisch wirtschaftender landwirtschaftlicher Betrieb, wo David und Sarah auf rund sieben Hektar Getreide, Kartoffeln, Kürbis, Kleegras und Blühpflanzen anbauen. Für die beiden ging damit ein Lebenstraum in Erfüllung – schon während des Studiums der ökologischen Landwirtschaft war für sie klar, dass sie einen landwirtschaftlichen Betrieb aufbauen und damit gleichzeitg Verbraucher:innen wieder näher an die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion heranführen wollen.

Dieser Allee verdankt BioLee den Namen.

Der Name „BioLee“ entstand, weil die beiden Felder, auf denen David und Sarah das Gemüse anbauen, rechts und links von einer alten Eichen-Allee liegen. Zur Zeit befinden sich die Flächen noch in der Umstellung von konventioneller zu ökologischer Bewirtschaftung – doch schon nächstes Jahr haben die beiden die zwei Jahre dauernde Umstellungszeit geschafft! Bewirtschaftet werden die Flächen außerdem ganz ohne Tierhaltung und das Umpflügen geschieht ohne große Maschinen. Die nötigen Nährstoffe sollen Kartoffeln und Kürbisse durch das sogenannte „Cut & Carry“-Verfahren bekommen, bei dem das angebaute Kleegras abgeerntet und direkt auf die Flächen aufgebracht wird.

Durch das Getreidefeld geht’s zum Kartoffelacker.

Landwirtschaft kann man bei BioLee vor Ort erleben und „mit allen Sinnen genießen“. Dazu haben die beiden verschiedene Aktionsformate ins Leben gerufen – für jede:n ist etwas dabei: es gibt eine Erlebnisgastronomie, d.h. einen Pommes-Stand, mit dem sie auf verschiedenen Veranstaltungen unterwegs sind und handgemachte Pommes und Saucen in Bio-Qualität verkaufen – bald dann aus den eigenen, an der Bio-Allee gewachsenen Kartoffeln; außerdem kann man Blühpatenschaften für 1€ pro m² übernehmen – dafür entsteht dann eine Blühwiese auf der sich Bienen und andere Insekten tummeln können; und mit dem Kartoffel-Erlebnis-Abo bekommt man gleich das volle Programm: Hof-Rundgang, Kartoffeln selbst ausbuddeln und frische Kartoffeln mit dem Lastenrad bis nach Hause liefern lassen.

Auf dem Acker erklärt David uns alles über Anbau, Sorten und den Kartoffelkäfer.

Seid ihr neugierig geworden und möchtet BioLee kennenlernen? Dann kommt doch zu den Kartoffel-Buddeltagen vorbei – jeden Sonntag im September direkt auf dem Acker am Dingbänger Weg 450. Die leckeren, frischen Pommes könnt ihr in Münster auch dieses Jahr wieder beim X-Ms Markt auf dem Harsewinkelplatz genießen – während der gesamten Vorweihnachtszeit ab Ende November.

Mehr Infos zu BioLee, dem Konzept und den Angeboten findet ihr unter www.biolee-acker.de.

Tolle Einblicke in ein überzeugendes Konzept. Danke!