Qualität der Umweltberichterstattung in den Medien – Mitwirkende an einem Forschungsprojekt gesucht

Wie gut oder schlecht Presse, Online-Medien, Radio und Fernsehen über das aktuelle Geschehen informieren, darüber wird oft heftig diskutiert – Stichwort Fake News. Am Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus der TU Dortmund beschäftigen wir uns mit der Qualität der Berichterstattung über Umweltthemen. Insbesondere interessieren uns Medienbeiträge, in denen wissenschaftliche Erkenntnisse zu Umweltfragen eine Rolle spielen.

Wie zuverlässig fühlen Sie sich bei der Zeitungslektüre, durch Fernsehen und Radio oder Online-Medien über Umweltthemen – vom Klimawandel über den Insektenschwund bis zur Qualität des Trinkwassers – informiert? Was finden Sie interessant? Was fehlt? Haben Sie Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge?

Gerne möchten wir mit Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Themenbereich Umwelt und Nachhaltigkeit interessieren, darüber ins Gespräch kommen, und sie dafür gewinnen, als „Citizen Scientists“ – Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler – an einem Projekt zur Qualitätssteigerung des Umweltjournalismus mitzuarbeiten. Es hat zum Ziel, die Qualität der Umweltberichterstattung in den Medien zu bewerten und zu verbessern. In den letzten Jahren haben wir im Projekt „Medien-Doktor UMWELT“ (http://www.medien-doktor.de/umwelt/) die Qualität von Medienbeiträgen aus Sicht professioneller Journalisten analysiert. In einem neuen Projekt Medien-Doktor CITIZEN stellen wir jetzt die Perspektive der Mediennutzer in den Vordergrund. Es geht in einem ersten Schritt darum, Kriterien zu erarbeiten, die Ihnen wichtig sind, wenn es um die Qualität der Berichterstattung zu Umweltfragen geht. Was macht aus Ihrer Sicht einen gelungenen Artikel, Fernseh- oder Hörfunkbeitrag aus?

Im zweiten Schritt wollen wir mit Ihnen gemeinsam diese Kriterien nutzen, um damit die Qualität von Medienbeiträgen zu Umweltthemen bewerten. Wer an diesen Gutachten mitwirkt, erhält pro bewertetem Beitrag ein kleines Anerkennungshonorar. Möglich ist dies, da unser unabhängiges Projekt durch Drittmittel der Thyssen-Stiftung unterstützt wird. Die Bewertungen werden zusammengefasst und auf einer Webseite des Instituts für Journalistik veröffentlicht. Sie sollen Umweltjournalistinnen und -journalisten oder auch Mitarbeitenden von Pressestellen Anhaltspunkte liefert, wie sie Ihre Arbeit noch besser machen können.

Haben Sie Interesse hat, bei diesem Projekt mitzumachen? Möchten Sie genauere Informationen dazu? Dann freuen wir uns, wenn Sie unter wiebke.roegener@tu-dortmund.de Kontakt mit der Leitung des Projekts aufnehmen.

Dr. Wiebke Rögener

Leitende Redakteurin Medien-Doktor UMWELT
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus
www.wissenschaftsjournalismus.org
Institut für Journalistik
TU Dortmund
Emil-Figge-Str. 50
D-44227 Dortmund