Tage der Nachhaltigkeit

 

 

 

 

 

 

 

„Lebensräume – Lebensträume!“ Wie machen wir unsere Stadt?

Auftakt der Fotokampagne "Lebensräume - Lebensträume" im Kulturquartier
Silvia Scholz, Christiane Sprickmann (Münster nachhaltig), Jutta Höper (Stadt Münster), Nachhaltigkeitsdezernent Matthias Peck, Ida Brezina, Kathrin Schwarzer, Kerstin Ramsauer (Münster nachhaltig), Foto: Raphael Rupprecht

Sitzgelegenheiten zum Verweilen vor der Lambertikirche, „vertikale Gärten“ an Hauswänden, Mauern oder Skulpturen, deutlich mehr Trinkbrunnen in der Stadt, die Umgestaltung der Grevener Straße nach dem Modell „Shared Space“, ein „essbarer Garten“ mitten in Münster, die Umwandlung von Verkehrswegen in Fahrradstraßen, gemeinschaftliches, solidarisches und ökologisches Wohnen – dies sind nur einige der originellen Anregungen und auf Umsetzung wartenden Projekte, die im Rahmen der von der Bürgerbewegung „Münster nachhaltig e.V.“ unter dem Motto „Lebensräume – Lebensträume. Wie machen wir unsere Stadt?“ initiierten Foto- und Bilderkampagne eingereicht wurden.

  • Die Wiese am „Grünen Grund“: Lebendiger Treffpunkt für Jung und Alt Der „Grüne Grund“ mit seinen denkmalgeschützten Reihenhäusern von 1928 und den kleinen Gärten nach hinten hinaus ist schon eine Augenweide für sich. Durch die in der Mitte des Gebäudeensembles befindliche Wiese in der Größe eines Fußballfeldes ist er aber in jeder Hinsicht ein Beispiel für gelungene Architektur. Hier treffen sich zu allen Jahreszeiten Anwohner und Münsteraner*innen, gehen spazieren, führen ihre Hunde aus, spielen Kinder, Jugendliche und Erwachsene Fußball, Badminton oder Boccia, räumen Tische und Bänke für eine Feier auf die Rasenfläche, grillen und chillen gemeinsam und haben eine gute Zeit in lockerer Atmosphäre. Und weil alle diesen Lieblingsort so schätzen, kommen auch nur wenige auf die Idee, ihren Müll einfach liegenzulassen. Am nächsten Morgen ist in der Regel alles wieder blitzblank. Dies würde noch erleichtert durch weitere Mülleimer in Reichweite. Brigitte Riemann
  • Lebens(t)raum in Münster: Die Stadtbücherei als „Dritter Ort“ Sonn- und Feiertags sowie in den Abendstunden ist die Stadtbücherei geschlossen. Wenn Zeit und Muße da sind, kann man die Stadtbücherei nicht nutzen um sich zu treffen, zu lesen, zu stöbern, oder im Internet zu surfen.
  • Ganz anders in Dänemark, beispielgebend ist das 2016 eröffnete Dokk 1 in Aarhus. Die Angebote dort, neben Büchern, Zeitschriften und Internetzugang, sind vielfältig: Ein „Reparatur-Café“ und „Maker Spaces“, in denen gewerkelt werden kann, Nähmaschinen, 3D Drucker und Tonstudios, die man nutzen kann. Es gibt Räume voll ausgestattet mit Präsentationstechnik, die von kleineren Gruppen für Meetings und Workshops belegt werden können. Im Familienbereich, können Kinder auf digitalen Fußballplätzen hüpfen und an Konsolen spielen. Auf der Äußeren Galerie gibt es Kinderspielecken mit interessanten Angeboten. Man kann auch einfach die mit Sofas möblierten Sitzecken zum Abhängen mit Freunden nutzen. Das alles in einer spektakulären Architektur mit traumhaften Öffnungszeiten bis tief in die Abendstunden und auch an Sonn- und Feiertagen.
  • 1989 stellte der US-amerikanische Soziologe Ray Oldenburg sein Konzept des Dritten Ortes erstmals umfassend vor: Der Erste Ort dient dem Arbeits-, der Zweite Ort dem Familienleben. Der Dritte Ort bietet zu beidem einen Ausgleich und ist ein Treffpunkt für die nachbarschaftliche Gemeinschaft. „Oldenburg zufolge soll ein Dritter Ort acht Charakteristika aufweisen: Erstens befindet er sich auf neutralem Boden, jeder außer den dort arbeitenden Menschen kann daher kommen und gehen, wie es ihm beliebt. Zweitens steht er grundsätzlich allen Bevölkerungsschichten offen und soziale Unterschiede werden abgeschwächt. Drittens ist Konversation erwünscht. Viertens sind Dritte Orte einfach zu erreichen. Fünftens verfügen sie über Stammgäste. Sechstens steht die Optik des Dritten Orts nicht über seiner Funktion, Oldenburg spricht von einem "low profile". Siebtens herrscht eine spielerische ("playful") Stimmung, allzu ernste Themen werden vor der Tür gelassen. Achtens dient der Dritte Ort als zweite Heimat bzw. Zweitfamilie.“ (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Dritter_Ort, Zugriff am 13.09.2020)
  • Die Stadtbücherei Münster zu einem „dritten Ort“, einem Lebensraum in diesem Sinne zu entwickeln, wäre ein Traum. Eine gute Architektur ist in Münster ja bereits vorhanden.
  • Mein Lebenstraum für Münster: Ein essbarer Garten mitten in der Stadt, z.B wie hier auf dem Foto in München. Ich muss nicht weit aus der Stadt rausfahren, um Gemüse ernten zu können, sondern kann das vor der Haustür erledigen. Dort treffe ich auch Nachbar*innen aus meinem Viertel, um mit ihnen gemeinsam zu Gärtnern - ein Mal in der Woche wird dann auch gleich zusammen gekocht und gegessen - hmm, lecker!.
  • Der Kanal ist einer meiner Lieblingsorte in Münster, wenn es heiß ist. Eine unkomplizierte und kostenlose Möglichkeit, sich abzukühlen. Leider sind die Wiesen am Rande wenig einladend: es gibt wenig Schatten, Sitzgelegenheiten und vor allem Mülleimer! Die Grünstreifen sind zudem ziemlich schmal. Ca. 2 Mal im Monat treffen sich Leute privat organisiert, um hier Müll zu sammeln, den andere achtlos weggeworfen haben - ich finde, da muss eine langfristige Lösung her: Z.B genügend Entsorgungsmöglichkeiten und entsprechende Aufklärungskampagnen über die Müllproblematik vor Ort.
  • Umgestaltung Grevener Straße
    Umgestaltung Grevener Straße
    Für die Grevener Straße (zwischen Steinfurter Straße und Ring incl. Kanonierplatz am Schlosstheater) gibt es eine Neuplanung. Zurzeit hat die Grevener Straße den Charakter einer Durchgangsstraße und Asphaltwüste. Der VCD und weitere Umweltverbände haben schon vor 5 Jahren angeregt, diese Straße zu einem Aufenthaltsraum und Verbindungsglied zwischen dem alten Nordviertel und dem neuen York-Quartier umzuwandeln - mit Lebensqualität für die Menschen und möglichst wenig Verkehr. Das Geld für die Umgestaltung hat die Stadt bereits in ihren Haushalt eingeplant. Jetzt suchen wir engagierte Menschen, die sich an der Planung und Umgestaltung der Grevener Straße nach dem Modell "Shared Space" beteiligen möchten. Interesse? Dann meldet euch beim Umweltforum: Tel.: 0251-13 60 23, Wolfgang Wiemers
  • Lebensraum der beiden Poitou-Esel Freddy und Friedolin sowie vieler anderer Mit-Geschöpfe aus Flora und Fauna ist rund um das Haus Mariengrund in Gievenbeck. Dort lebt das Institut für Theologische Zoologie (ITZ) e.V. den Lebenstraum einer schöpfungsgerechten Welt. Ein junges Team des Instituts hat das interreligiöse Umweltbildungprogramm "Naturbewusstsein - Neue Wurzeln schlagen" als Draußenzeit-Angebot für Jugendliche ab 14 Jahren ausgearbeitet und wartet nun sehnlichst darauf, es umsetzen zu können. Termine für feste Gruppen (Gemeinde, Schule) sind auf Anfrage möglich. Michele Cappiello, www.theologische –zoologie.de Infos unter www.theologische –zoologie.de naturbewusstsein@theologische-zoologie.de
  • Inzwischen schlängelt sich die renaturierte Aa in der Nähe der Badstraße/Promenade durch ein kurvenreiches und naturnahes Bachbett. Ein wundervoller Anblick! Früher wurde sich durch ein geradliniges Betonbett geleitet. Text und Bild: Silke Müller
  • Grüne Oase im Gewerbegebiet Das Außengelände des Kulturquartiers gestalten wir nach folgendem Leitbild: Wir gestalten unser Firmengelände naturnah: Mindestens 30 % unserer Freiflächen werden dadurch ökologisch aufgewertet und bieten Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Wir wollen damit einen greifbaren Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt vor Ort leisten. Mit der (Um-)Gestaltung möchten wir auch anderen Unternehmen „Mut zur Natur“ machen und zur Nachahmung anregen: Naturnahe Gestaltung ist eine sinnvolle und attraktive Option zur Standortgestaltung! Dr. Rainer Kossow, Kulturquartier Münster GmbH
  • Gemeinsam mit vielen anderen Bewohnerinnen und Bewohnern haben wir uns in Lütkenbeck dafür eingesetzt, dass der Lindberghweg trotz vieler Widerstände in eine Fahrradstraße umgewandelt wurden. Als Bewohner von Lütkenbeck ist damit ein kleiner Lebenstraum in Erfüllung gegangen. (Michael Winkelkötter) Der LWL im Überblick: Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderungen Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 116 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet. Der LWL auf Facebook: http://www=2Efacebook=2Ecom/LWL2=2E0
  • Ein vertikaler Garten ist ein Blickfang und Klimahelfer zugleich. Manchmal reicht es auch aus, eine kleine Mauer oder eine Skulptur zu bepflanzen. Bild: Jan Nijman auf Pixabay, NN
  • Mehr Trinkbrunnen in der Stadt – das ist ein Lebenstraum. So könnten Jogger, Touristen, Spaziergänger, Obdachlose besonders bei sommerlichen Temperaturen jederzeit und kostenlos ihren Durst löschen. In anderen Städten wie beispielsweise in Dortmund gibt es 32 Trinkbrunnen, davon ist Münster noch weit entfernt. Trinkwasser ist ncht nur ein idealer Durstlöscher, sondern trägt auch zum Klima- und Ressourcenschutz bei. Also – wer sich für mehr Trinkbrunnen in der Stadt engagieren möchte, der kann uns gerne eine Mail schicken: kontakt@muenster-nachhaltig.de
  • Hallo! Wir sind WIGWAM e.V.*, eine bunte, lebensfrohe, kreative Gruppe von aktuell 10 Erwachsenen und 7 Kindern. Seit 2013 sind wir auf der Suche nach einem Platz, um unseren LEBENSTRAUM vom gemeinschaftlichen, solidarischen & ökologischen Wohnen in Münster zu verwirklichen. Nun stehen wir nach einem langen und holprigen Weg mit vielen Durststrecken kurz davor, unseren Traum zu verwirklichen. Wir haben mit unserem Konzept die städtische Vergabe des Grundstückes an der Brockmannstraße in Mecklenbeck gewonnen und werden dort nun einen gemeinsamen LEBENSRAUM gestalten. Selbstorganisiertes Wohnen ist machbar! (Kathrin McNair)
  • Auf der Blumenwiese am hinteren Teil des Aasees ist ein Lebensraum – Lebenstraum für Hummeln, Schmetterlingen und Co in Erfüllung gegangen. Gisela Böttcher
  • Eschstraße Wolbeck: Hier sind Rotwild, Feldhase, Kiebitz und Gartenrotschwanz, Großer Abendsegler und Rauhautfledermaus, kleiner Wasserfrosch und Erdkröte sowie u.v.a. besonders (streng) geschützte und stark gefährdete Arten der Vogel-, Fledermaus- und Amphibienwelt zu Hause. Deswegen ist der Esch als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Eschstraße ist schon seit Jahren eine viel genutzte Veloroute (auch ohne roten Belag), einladender und entspannter Spazierweg Richtung Angelmodde/Gremmendorf und sicherer Schulweg zu dem örtlichen Schulzentrum. Dies soll zugunsten einer Kreisstraße mit Anbindung an die Umgehungsstraße aufgegeben werden, obwohl es gute Alternativen für die Umgestaltung und Verkehrsentlastung des Ortskerns und bereits eine benachbarte Anbindung zur Umgehungsstraße gibt. Nachhaltige Stadtentwicklung durch Erhaltung statt Ausbau: Rettet den Esch! (Ernst Mackel)
  • Diese wunderschöne Liege befindet sich im Schlossgarten. Von der Liege könnt ihr gegen Abend die Flugstraße der Fledermäuse beobachten. Ein imposanter Anblick. Elke W. / Ein Projekt der WWU
  • Mehr Bäume für Münster - denn Bäume sind die Klimaanlagen der Natur. Elke W.
  • Lebensraum Deponie
    Lebensraum Deponie
    Ein ganz besonderer Lebensraum für Tiere und Pflanzen - kaum jemand stellt sich hier einen Abfallberg vor! Doch auf den aufwändig sanierten und rekultivierten Deponien am Entsorgungszentrum der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster finden sich viele Pflanzen- und Tierarten. Damit sich seltene Tiere wie der Uhu wohlfühlen stehen Baumwurzeln als Nisthilfen bereit. Auch Münsters größte Photovoltaikanlage findet ihren Platz auf der Deponie und mit dem außerschulischen Lernangebot "Deponie-Erlebnispfad" ist der Lebensraum gleichzeitig ein Bildungsraum für nachhaltige Entwicklung für Münsteraner Schulklassen. (Lebensraum Deponie, Stadt Münster | AWM)
  • Lebens(t)raum: Saubere Stadt
    Lebens(t)raum: Saubere Stadt
    Die vielen Geh- und Radwege sind wohl Münsters belebteste Lebensräume – vor allem, wenn angrenzende Wiesen, Biergärten oder der Aasee zum Verweilen einladen. Für die Sauberkeit der Flächen ist die Stadtreinigung der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster täglich im Einsatz. Und da immer mehr Bürgerinnen und Bürger aus Münster mitwirken, machen sich Münsteraner und Münsteranerinnen mit den AWM gemeinsam stark: damit diese Lebensräume lebenswert bleiben! (Saubere Stadt, Stadt Münster | AWM)
  • Städtisches Leben ist ein Prozess mit Selbstverstärker: Etwas passiert, weil etwas passiert, weil etwas passiert… Soziale Nachhaltigkeit schafft eine Stadt, die für alle Bewohner attraktiv ist und gut funktioniert, sie fördert den potentiellen Kontakt unter den Bürgern. Dies setzt voraus, dass die Stadt zugängliche, attraktive Orte besitzt, die sich als Treffpunkte für organisierte, aber auch informelle Zusammenkünfte eignen. Längere Aufenthalte im öffentlichen Raum führen zu lebendigen Städten. Belebtheit und vielfältiges Treiben im öffentlichen Raum machen eine Stadt attraktiv. Menschen kommen dort zusammen „wo etwas los ist“ und suchen instinktiv die Gegenwart anderer Menschen. Menschen gehen dahin, wo andere Menschen sind. Um nachhaltig lebendige Städte zu schaffen, muss man Aufenthaltsorte für alle Alters – und Gesellschaftsgruppen einplanen. Wichtig ist es, gute Sitzgelegenheiten zu schaffen. Sitzfreundlich geformte Sitzmöbel mit Rücken – und Armlehne veranlassen auch ältere Menschen eher dazu sich hinzusetzen und eine Zeit lang im urbanen Raum zu verweilen. Ein gutes Mikroklima, eine gute Platzierung, Rückenschutz, gute Aussicht oder besondere Ausblicke, ein geringer Lärmpegel, ungehinderte Sicht auf Menschen und schöne Raumelemente laden zum Sitzen ein. Stühle, die sich bewegen und an andere Orte je nach Bedürfnis flexibel stellen lassen, sind ein wertvoller Beitrag zur Förderung von zwischenmenschlichen Begegnungen im öffentlichen Raum. In Paris sind sie beispielsweise schon lange in Parks und auf Plätzen zu finden. (Jan Gehl, Städte für Menschen, Jovis Verlag GmbH, Berlin 2016) Für den städtischen Lebensraum in Münster träume ich von diesen Sitzgelegenheiten mitten in der Stadt, in den Einkaufsstraßen, auf dem Prinzipalmarkt, vor der Lambertikirche, auf dem Domplatz…. Sie laden zum Verweilen ein, einfach so, ohne etwas verzehren zu müssen. (Christiane Sprickmann, Münster nachhaltig e.V.)
  • Autofreie Innenstädte – (K)ein Traum?
    Autofreie Innenstädte – (K)ein Traum?
    .So lautet der Titel eines Trickfilms, der im Rahmen des Projekts Form your Future (www.form-your-future.com) am außerschulischen Lernort MExLab ExperiMINTe der WWU Münster entstanden ist. Schüler*innen der 7. und 8. Klassen aus verschiedenen Münsteraner Schulen haben sich in diesem Projekt zur experimentellen Bildung für nachhaltige Entwicklung unter anderem intensiv mit dem Thema Klimawandel und Stadtklima auseinandergesetzt und mit Unterstützung der Medienpädagogin Gaby Schlüter diesen Trickfilm produziert – ein Appell an uns alle und die Stadt Münster! (Biggy-Nadine Wendt, stellvertretend für das MExLab ExperiMINTe, Corrensstraße 2, 48149 Münster)
  • Dieses Beet findet ihr auf der Bernhardstraße / Ecke Hammerstraße. Bevor dieses Beet so liebevoll gestaltet wurde, wurde an dieser Stelle ständig Unrat wie Matratzen, Elektrogeräte, Regale o.ä. abgelagert. Jetzt ist es ein blühender Blickfang. (Bewohnerin des Pluggendorf-Viertels)

 

Auch „Münster nachhaltig e.V.“ hat sein Kernprojekt, die jährlich stattfindenden dreitägigen Nachhaltigkeitstage, aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschieben müssen. Ganz untätig wollten die Organisatoren die veranstaltungsfreie Zeit jedoch nicht verstreichen lassen. So entstand die Idee zu einer sommerlichen Foto- und Bilderkampagne: Die über 60 Netzwerkpartner des gemeinnützigen Vereins und alle Münsteraner Bürger*innen waren seit Mitte Juni dazu eingeladen, ihre Stadt noch einmal mit unvoreingenommenen Blick zu erkunden. Dies vor dem Hintergrund der Fragen: Welcher Ort, welche Straße, welches Umfeld wird bereits als vorbildlich gestalteter „Lebensraum“ in Münster und im Münsterland wahrgenommen, und was macht diesen aus? Oder anders herum: Um welche Orte, Plätze, Straßen machen Münsteraner*innen lieber einen großen Bogen, weil sie ihnen in ihrer Atmosphäre nicht angenehm sind? Kurzum: Welcher „Lebensraum“ wartet in Münster noch immer auf die fröhliche Verwandlung in einen „Lebenstraum“, und welche Umgestaltungsmaßnahmen sind vorstellbar.

 

 

Der Dezernent für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit der Stadt Münster, Matthias Peck, begleitet, wie schon in den Jahren zuvor, die Münsteraner Nachhaltigkeitstage.

Als Schirmherr der Nachhaltigkeitstage konnte Prof. Dipl.-Ing. M.Sc. Volker Katthagen, Architekt und Urbanist an der Jade Hochschule Oldenburg, LG Städtebau- und Freiraumplanung, gewonnen werden. Er hat uns zu dem kreativen Thema bereits eine Videobotschaft übermittelt.

Beiden danken wir für ihre Bereitschaft unsere Aktivitäten auch auf unserer Internetseite in Wort und Bild zu unterstützen.

Alle Bürger*innen Münsters sind weiterhin herzlich eingeladen, sich an der Fotokampagne zu beteiligen.

Und so geht’s: Fotos, die sowohl positive als auch negative Beispiele zur Innen- und Außenwirkung Münsters abbilden, können ebenso eingeschickt werden wie Collagen, Zeichnungen und Bilder aller Art. Ebenfalls ist es möglich, Abbildungen von Plätzen, die in anderen Städten und Ländern als vorbildlich empfunden wurden, in die Fotokampagne einzubringen. Vielleicht lassen sich ja andernorts gefundene Konzepte und Lösungen an der einen oder anderen Stelle auf den Münsteraner Stadtraum übertragen.

Das Team von „Münster nachhaltig e.V.“ freut sich auf Einsendungen zu Münsteraner Lebensräumen und Lebensträumen unter: kontakt(at)muenster-nachhaltig.de. Eine kurze, zwei bis drei Sätze umfassende Begründung zum gewählten Foto- bzw. Bildmotiv sollte der E-Mail beigefügt sein.

Übertragung der Bildrechte:

Die eingereichten Fotos und Bilder werden auf der Internetseite von „Münster nachhaltig“ sowie auf Facebook präsentiert. Darüber hinaus ist eine Ausstellung zu dem Thema geplant. Dies setzt eine persönliche Einverständniserklärung der Teilnehmer*innen zur Veröffentlichung der eingereichten Materialien voraus. Um zu gewährleisten, dass wir Dein Foto sowie Dein Statement im Rahmen der „digitalen Nachhaltigkeitstage“ verwenden dürfen, schicke uns doch bitte, ergänzt um die fehlenden Angaben, in Deiner E-Mail ebenfalls folgenden Text, mit dem Du Deine Einwilligung bestätigst, zu:

Hiermit gebe ich, (…), stellvertretend für (…), mein Einverständnis, dass das meiner E-Mail im Anhang beigefügte Bildmaterial (mit der Angabe: (…)) sowie mein Statement hierzu von dem Verein „Münster nachhaltig e.V.“ für die weitere Kommunikation, insbesondere für die Verbreitung in digitaler Version (Homepage: www.muenster-nachhaltig.de, soziale Medien), aber auch in ausgedruckter Form, zeitlich und räumlich uneingeschränkt genutzt werden darf.“

Wenn Ihr noch Fragen habt, kontaktiert uns gerne. Bitte sendet Eure E-Mail auch hier an: kontakt(at)muenster-nachhaltig.de. Wir wünschen Euch viel Spaß bei Eurer „Bilderreise“ in Münster und um Münster herum!

Das Team Münster nachhaltig: Dr. Brigitte Riemann, Silvia Scholz, Tobias Daur, Christiane Sprickmann, Kerstin Ramsauer, Benedikt Lennartz, Barfrin Krad, Julia Machmer, Martin Linnemann (Lena Wilken, Ida Brezina, Kathrin Schwarzer)