Sieben Migranten aus Syrien, Afghanistan und Iran nehmen ihr Ausbildungszertifikat zum „Transkulturellen Berater & Systemischen Coach“ von Marita Bestvater, JobCoach Münster, entgegen. Ehrenamtliche Coaches und Trainer ermöglichten dieses Projekt mit ihrer Expertise.
Dieses Kooperationsprojekt zwischen Münster nachhaltig und JobCoach startete mit dem Ziel Beratungsformen zu entwickeln, die Migranten ermöglichen, ihre Landsleute in der eigenen Sprache zu beraten und mit ihnen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden. Gleichzeitig entwickelte sich ein kultureller Austausch über Unterschiede, Andersartigkeit, aber auch Gemeinsamkeiten.
Zu Beginn der Fortbildung war es für einige Teilnehmer/innen schwer zu verstehen, dass Beratungsformen nicht bedeutet: Ratschläge zu erteilen. „Es benötigte einige Überzeugungsarbeit, aber auch viel praktisches Üben bis sich alle überzeugen ließen, dass der „Klient“ selber zu Lösungen gelangt, wenn wir die richtigen Fragen stellen“, sagt Heike Schoo, ehrenamtliche Trainerin. Eine andere Erkenntnis war, dass wir keine Lösung finden können, wenn wir im Problembereich stehen bleiben.
„Ich weiß, was ich fragen darf und wie ich fragen kann“, so fasst Bilal Al-Sarraj, Teilnehmer der Fortbildungsgruppe, seine Erkenntnis zusammen.
Diese Fortbildungsveranstaltung entstand unter dem Dach von Münster nachhaltig. Die Coaches und Trainer Marita Bestvater, Heike Schoo, Uli Goetz und Gaston Geilenkothen stellten ihre Expertise ehrenamtlich zur Verfügung.
Die Stadt Münster förderte das Projekt aus dem Förderprogramm KOMM-AN-NRW.